Hunziker2020

Aargauer Wörterbuch

Mundarttexte

Grüble

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Sehnsucht, halbi zwöi Du hättsch no Liecht am halbi zwöi und stiendsch bim offne Fäischter zue, e weiche Blick gieng über d Gass, hättsch irgendnöimen öppis gsuecht. I winke still mit offnem Muul, mer sind is jede s ander Aug. Du singtisch liislig öises Lied  und preichtisch alli blaue Töön, wie früecher tantzte mer am Strand, e Muschle, s Ruusche vo der Wält. I mache der us Kläng es Meer, mer schwimme drin wie Musigfisch. Du wüsstisch nid, ...
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Änet

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Änet em Haag esch s’ Gras grüener das weisch jo d’ Chüeh send fetter änefür d’ Wolke weicher. Weisch au dass es änen ume weniger wendet ond s’drom dööt äne chli eifacher goht zom graad schtoh? Äne use esch es denn scho nömm ganz eso. Wenn die emol änefüre chömed seisch eifach Grüezi ond laufsch wiiter. Ond wenn einisch worom au emmer äne an Bärg gosch passisch guet uuf. Mett dene gohts nämmli änen abe Ond hoffentli chömeds vo de andere Siite äne ...
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Holderbluest

nathalie-schmid_1_c_sandra_ardizzon_20210105-144711_1
Mer send drü Generatione Fraue wo do spaziere of em Chornbärg zwösche de Grüsch vo de Amsle ond em Liecht im Blätterdach. Am Wägrand streife mer e Holderbluest nach de andere mett onzählige chline Stärne wie d’ Kristall vo Zucker oder Stickereie of emene choschtbare Stoff. Wiiter vore gsämmer en Ameissihuufe chli versteckt im Ghölz. Jedi vo eus hett scho mol driigstoche zom luege wie sechs bewegt ond jedi vo eus hett scho mol öppis Verbotnigs gma...
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Gedichte

claudia_storz_3_c_britta_gut
Ratschläg: Nüt ferplämpere! Bisch tuch, aber gsund? Mach immer nur das, wo du kei Luscht druf hesch. Schtiig us de Traufe, im Räge ischs frischer de Beelzebueb chasch mit em Tüfel sinere Grossmuetter ustriibe und wenn si säged «Ändi guet», so cha mer sich de Räscht dänke!   Triangel   D Chind vo eusne FründFinnegan, Pamina und Solveigheissed d Chind vo eusne FründKünschtler sind ihri Götti gsiund doch schtönd sie da mit ihrne runde Brül...
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Ruej

thomas_hostettler
Es chunt zur Zit vöu Guets us China. Was für nes Gschänk di Ruej! Isch das e schöne Früeligsmorge! Kes Wöukli am Himu 18 Grad Celsius und es linds Lüftli. Karfritig. I sitze vor em Huus und dänken a mis Mami. Mis Büechli uf de Chnöi. De Zingaro e schwarze Kater schmeichlet sich dezue und ribt mir s Chöpfli a de Füess. Linggerhand de Chriesiboum tribt sini erschte Blüete (vöu z früe!) de Raps gradus no grüen de Himu drüber blau und klar we säute. ...
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Ambeissi

thomas_hostettler
Han i das jez s Läbe lang fautsch gseit? Meer z Zofige sägen «Ameisi» und e verstorbne Fründ de Regisseur Joschy Scheidegger us Züri het gseit: «Amäisi». «Mängisch han ich s Gfühl mir siged Amäisi wo fliissig eri Hüüfe baued und nöd merked dass rundume de Wald brännt.» Pfingschte. Täglich de Blick a Himu. Me cha ne immer no rüeme. A der Uffert isch der erscht Flüüger vo St. Urbe här über e Waud z pfuderechoo es Päiperli und het e Rundi ddräit.Hüt...
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Wisheit

thomas_hostettler
«D Wisheit mit Löffle gfrässe!» het sich s Mami ame chönnen ärgeren über d Buechhändleren am Chileplatz (wo hüt schlicht und eifach -Leserei- heisst) wenn die wider mou us irgend emen exischtenzialistische Schungge vom Sartre zitiert und über s «Nichts» pprediget het: «D Wisheit mit Löffle gfrässe!» Was isch Wisheit? De Bertolt Brecht zum uf ne zruggzchoo wär gärn e weise Maa gsi. Er het de Laozi verstanden aber er het sich müesse säge das chönn ...
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Herbschtwind oder: Farbigs Ruusche

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Wer schteckt dehinter was für es Wääse welli Erinnerig oder was für e Technik erzüügt de bsundrig Effekt wo d’Chopfhuut chüelt d’Hoor ufweiht und jedi Poore elektrisiert (aber nume ganz fiin). Dänk an Winter vor acht Johr wo d’Fingerschpitze gschmärzt händ ohni dassi noime aacho wäre dusse isch es so chalt gsi dass d’Summervögel mitemne luute Klirre uf de Bode gheit sind. Dänk an Momänt wo s’Gsicht ändlich losloot unter de Berüerig vo dinere Hand...
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