Im Archiv des Schweizerdeutschen Wörterbuchs befindet sich eine Wörterliste, datiert vom 27. Dezember 1896, die Jakob Hunziker nach Angaben von Schülern zusammengestellt hat. Die Mundartwörter gibt Hunziker in lateinischer Schreibschrift wieder, die Bedeutungsangaben in deutscher Kurrentschrift. Dieser Zweiteilung entspricht die Verteilung von Antiqua- und Fraktur-Schriftarten im gedruckten Aargauer Wörterbuch. Hinter den Einträgen steht, für welchen Ort sie gelten: Dottikon, Lenzburg, Wohlen, Olten. Der Kringel unter dem ‹e› bezeichnet den Schwa-Laut, also den e-Laut in unbetonten Silben (bereit, mache).

Wörterliste von Jakob Hunziker, datiert vom 27. Dezember 1896

Transkription nebenstehender Wörterliste

Die Kreuze an linken Rand stammen nicht von Hunziker selbst, sondern sind von den Redaktoren des Schweizerischen Idiotikons angebracht worden. Sie stehen dafür, dass die Wörter fürs Wörterbuch verarbeitet wurden. So stützt sich der Eintrag zu Nackber/Unackber in Bd IV 712 des Schweizerischen Idiotikons (gedruckt 1897) ausschliesslich auf Hunzikers Angabe. Nur die Anmerkung wurde zusätzlich auf der Redaktion erstellt.

Der Eintrag zu Würchli in Bd XVI 1298 des Schweizerischen Idiotikons (gedruckt 2006) stützt sich ebenfalls ausschliesslich auf Hunzikers Wörterliste. Allerdings wurde dem Wort nun über 100 Jahre nach Einsendung das Etikett «ältere Angabe» verpasst.