andreas_neeser_2_c_alex_spichale

De Thömu zündt sich no e Zigi aa und nimmt e töiffe Zuug. De loot er s Töffli aa und fahrt em Bach noo us em Wald. Vor luuter Blätter gseht me chuum de Wääg, und s isch scho chüel, de Wätterfrosch wott moorn scho s erscht Mol under null. De Thömu macht sich chlii am Schützehuus verbii und gäge d Chääsi ue. Plötzlich macht er ganz e graade Rügge, streckt d Äarm und s lingge Bei i Wind. – Läck, wenn daas nid Freiheit isch, mit vollem Buuch no schnäll i s Wäldli eis go paffe, ganz elei, chli dureschnuufe, nüüt meh tänke, abechoo.
Sit er im Sommer het müesse repetiere, macht ers soo – und s nützt. Mängisch isch er sälber überrascht, dass die Muratti fertigbringe, was all die vile Stunde Noohilf nid händ chönne. Mängisch, wenn er, grad im Franz, e rächte Schueh voll usezoge het, bruuchts e Zigi meh, bis s lugget i der Bruscht. De het er au scho tänkt, er müesst vilicht mol d Maarke wächsle. Marlboro – und mit em Ross dur s Fäld statt mit em Puch i Wald. Wenn er sich de aber vorgstellt het, was son e Cowboy fürn e Läbtig het, de isch er sofort wider froh gsii um sis Bett deheim, um d Tuschi und die chalte Bröche vor der Schuel. – Numen einisch isch em s schlächte Gwüssen obsi choo, und s het ne tunkt, es sig nid rächt, dass einen im Verschmöikte Cowboy spilt, wo sit der Wiehnacht immer wider Nöötli überchunnt, für dass er suuber bliibt. S het em leidtoo für di stolzen Eltere – und für ne sälber fascht no meh. Aber de het er sich grad z Tratz no eini ggönnt, het s schlächte Gwüsse töiff i d Lunge zoge, bis er Stärnli gseh het glitzere. Unde draa di läär Prärie, im Hindergrund es hölzigs Städtli, voore, grooss, de Marlboro-Maa, verschwitzt und staubig uf em Ross, es lädrigs Gsicht – und lächlet still.
Wo de Thömu s Maxi i der Garage härestellt, gspüürt er Chelti. D Händ sind stiiff, im Muul inn chläfelets. Er zieht d Muratti us der Jagge, zum si schnäll im alte Wanderschue verstecke – doo goht hinde bi der Garage d Tüüren uuf.
De Thömu zuckt, wird bleich, de güggelroot.
«I bi nume no e chli a d Luft. Wäg der Prüfig morn. – Und duu? Bisch nid go tuurne?»
«Mängisch lohnt sichs au, deheime z bliibe», seit de Vatter langsam, aber gföhrlich. «Säg! Wie lang machsch die Röiki-Tüürli scho?»
«Sit, also – eigentlich fascht nümm.»
«Was söll das heisse?»
«I hören uuf. – Grad han i ghört.»
«De chasch mer jetz das Züüg doo gää», seit de Vatter, macht e langi Hand. «Und vo moorn aa trampisch wider für i d Schuel, hesch ghöört!»
Er leit d Muratti uf e Bode, schöön de hööchewääg, und stampfet s Päckli ii.
«Vatter, nei, vertami – die sind miine! Ha si sälber zahlt, und sicher sibe sind no dinn.»
«Wottsch no usehöische, Pürschteli? – Meinsch, mer heige nid scho längschtens gmerkt, was d jeden Oobe triibsch, du Schnuderi. Daas rede mer no z Bode, aber nümme hüt!»
Em Thömu trümmlets. Er het sich a sim Maxi, blinzlet, wider, luegt de Vater aa: es lädrigs Gsicht, es liisligs Lächle – und de chlöpfts.